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Datum: 28.11.2022

Ausstellung »ZERO!« in Weißenfels

Die Wanderausstellung „ZERO – Wenn Schwanger, dann Zero!“ ist vom 29. November bis 2. Dezember 2022 im Schumanns Garten (Promenade 11) zu sehen. In der Schau geht es darum, welche Folgen Alkoholkonsum in der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind hat. Im Zentrum steht ein begehbares Kuppelzelt, das eine Gebärmutter darstellt. Hier werden 40 Wochen Schwangerschaft aus der Perspektive des Kindes durch Sehen, Hören und Fühlen erlebbar gemacht. Die Besucherinnen und Besucher erhalten auf diese Weise interaktiv Informationen. Themen sind unter anderem Schädigungen wie FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disor-ders = Fetale Alkohol-Spektrum-Störung). Ziel ist es, junge Menschen, Eltern und Fachkräfte frühzeitig für die Problematik zu sensibilisieren und aufzuklären. Vormittags ist die Ausstellung von 7:45 bis 14 Uhr für Schulklassen und Gruppen ab zehn Personen geöffnet (Anmeldung 03445 731311, jugendamt@blk.de). Nachmittags können Bürgerinnen und Bürger die Schau von 14 bis 18 Uhr kostenfrei besichtigen.

„ZERO – Wenn Schwanger, dann Zero!“ wurde konzipiert vom FASD-Netzwerk Nordbayern e.V. Die Ausstellung wird im Burgenlandkreis im Rahmen eines Präventionsprojektes gezeigt. Auch in Hohenmölsen, Naumburg und Zeitz ist die Schau zu sehen. Die Organisation und inhaltliche Ausgestaltung des Präventionsprojektes erfolgte in Weißenfels durch das FASD-Netzwerk Nordbayern e.V. in enger Zusammenarbeit mit den Frühen Hilfen des Jugendamtes und dem Team vom Schumanns Garten.

Hintergrund:
In Deutschland werden schätzungsweise rund 10.000 Kinder pro Jahr mit FASD geboren. FASD ist die häufigste nicht-genetische Behinderung bei Kindern und zu 100 Prozent vermeidbar. Alkohol, der in der Schwangerschaft getrunken wird, ist pures Gift für das Ungeborene. Schon kleine Mengen können die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen. In der Folge leiden diese Kinder oft an unheilbaren, teilweise gravierenden Gesundheitsschäden wie Fehlbildungen, Nierenschäden, Herzfehler und Entwicklungsstörungen. Betroffene sind oft ruhelos, reizbar und haben erhebliche Lern- und Sprachprobleme.