Neue Schaufenstergestaltung in der Jüdenstraße Weißenfels
Gesellschaftliches Engagement sichtbar machen
In der Jüdenstraße 5 macht die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Weißenfels, Katja Henze, auf das Wirken von Frauen im geteilten Deutschland aufmerksam. Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“, konzipiert von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, zeigt eindrücklich die Lebensrealitäten von Frauen in Ost- und Westdeutschland von der Nachkriegszeit bis zum Ende der DDR. Ursprünglich am 8. März 2025 zur Festveranstaltung anlässlich des Frauentags im Kulturhaus erstmals mit 20 Roll-Ups gezeigt, wurde sie von der Gleichstellungsbeauftragten des Burgenlandkreises erworben und tourt derzeit durch die Region. Für Weißenfels wurde sie auf 20 Plakaten angeschafft, um eine dauerhafte Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu ermöglichen. Die Ausstellung bleibt bis Ende Juli 2025 in der Jüdenstraße 5 zu sehen – und zieht bereits jetzt zahlreiche interessierte Passantinnen und Passanten an.
Ein weiteres Schaufenster in der Jüdenstraße 16 wurde von der Weißenfelser Unternehmerin Katrin Jährling-Fricke gestaltet. Die langjährige Coachin für Existenzgründerinnen und -gründer nutzt die Fläche, um Projekte und Persönlichkeiten vorzustellen, die sie im Rahmen ihrer individuellen Coachings begleitet hat. Mit dabei sind unter anderem die Kinderbuchautorin Rose Marrydale (Annett Spinnen), die mobile Friseurmeisterin Lisa-Marie Jährling und Susann Fischer, die aktuell als pflegefachliche Gutachterin in die Selbstständigkeit startet. Vor Ort wurde eine kleine Ausstellung aufgebaut, die das breite Spektrum und die individuellen Wege der Gründerinnen zeigt. „Für mich ist es eine schöne Möglichkeit, den Unternehmergeist und die Vielfalt der Gründungsprojekte sichtbar zu machen“, so Jährling-Fricke, die seit 2007 in der Gründungsberatung tätig ist und besonderen Wert auf maßgeschneiderte Einzelcoachings legt.