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Datum: 20.11.2023

Arbeitsstand bei der Sanierung des Schlosses Neu-Augustusburg - Information aus dem Stadtrat

Oberbürgermeister Martin Papke und der Leiter des Fachbereichs Technische Dienste und Stadtentwicklung Clemens Bumann informierten die Weißenfelser Stadträte über den Arbeitsstand bei der Sanierung des Schlosses Neu-Augustusburg.

Der geplante Einzug des Amtes für Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Sachsen-Anhalt (ALFF) mit etwa 160 Bediensteten in das Schloss Neu-Augustusburg stellt die Stadt Weißenfels weiterhin vor Herausforderungen. Hinter einem Punkt kann die Kommune nun aber ein Häkchen setzen. Am 14. November 2023 wurde die Baugenehmigung für die Sanierung der Räume im südlichen Westflügel und im Südflügel des Schlosses erteilt. „Wir haben die Chance, über den Strukturwandel Fördermittel für das Vorhaben zu erhalten. Die Planungen sind abgeschlossen. Sobald wir einen positiven Fördermittelbescheid erhalten, können wir loslegen und mit den Ausschreibungen für die Arbeiten starten“, sagte Clemens Bumann und betonte, dass Schloss Neu-Augustusburg das einzige Strukturwandelprojekt dieser Größenordnung sei, bei dem die Planung bereits abgeschlossen ist. Der Fachbereichsleiter rechnet für die reine Bautätigkeit mindestens mit einem Zeitraum von fünf Jahren.

Martin Papke erhofft sich von der Stärkung der Stadt Weißenfels als Verwaltungsstandort mittelfristig auch einen positiven Einfluss auf die Bevölkerungsstruktur. „Wir wollen nicht nur Arbeitsstandort sein. Wenn hier eine Großzahl an hochqualifizierten Menschen arbeitet, dann möchten wir auch adäquaten Wohnraum für sie anbieten können“, sagte das Stadtoberhaupt. Um vorausschauend und zukunftsweisend zu agieren, sei es deshalb wichtig, sich nicht nur auf die Schlosssanierung zu konzentrieren, sondern parallel dazu auch Pläne für Quartiersentwicklungen, Wohnraumaufwertungen und Neubauprojekte voranzutreiben und umzusetzen. Ambitioniert hat Martin Papke für einen vorzeitigen Umzug von einem Teil der ALFF-Mitarbeiter nach Weißenfels geworben. Der Vorschlag scheint aufgrund maroder Bürogebäude in Halle auf Zustimmung zu treffen. Da im Schloss natürlich kurzfristig noch keine Arbeitsräume zur Verfügung stehen, wird es dem Oberbürgermeister zufolge einen Austausch über mögliche Interim-Standorte geben.