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Datum: 30.04.2024

Blitzer-Fotos und Daten konnten trotz Sprengung ausgelesen werden

Nach der Sprengung des Blitzer-Anhängers der Stadt Weißenfels wurde im Rahmen der Reparaturarbeiten festgestellt, dass alle Daten des Messgerätes ausgelesen werden konnten. Dies betrifft auch alle Daten nach der Beschädigung. Die Zerstörung der Festplatte eines Blitzer-Anhängers ist dem Hersteller Jenoptik zufolge nahezu unmöglich. Diese ist so verbaut und gesichert, dass sie selbst Sprengungen und Brände ohne Beschädigung überstehen kann. Das Verfahren zur Ermittlung der Täter läuft bei der Polizei.

Die Stadt Weißenfels führt seit Ostern einen dreimonatigen Test mit einem Blitzer-Anhänger der Firma Jenoptik durch. Innerhalb der ersten 3,5 Wochen gab es in Weißenfels vier Vandalismus-Vorfälle an dem Blitzer-Anhänger. Dreimal war es zu Farbschmierereien gekommen, die sich aber immer problemlos entfernen ließen. In der Nacht zum 21. April 2024 hatten Unbekannte den Anhänger gesprengt. Der Blitzer stand in Leißling direkt an einem Schulweg. „Isabell“, wie das Gerät vom Hersteller Jenoptik getauft wurde, musste daraufhin in die Werkstatt. Die Stadt Weißenfels erhielt als Ersatz „Franziska“, die seit 29. April 2024 im Einsatz ist. Der neue Blitzer-Anhänger soll bis zum Abschluss der Testlaufzeit Ende Juni 2024 den Verkehr in der Kernstadt und in den Ortschaften kontrollieren.