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Datum: 18.01.2022

Weißenfelser Weihnachtsmarkt war ein Erfolg

Mit dem Abtransport des großen Tannenbaums auf dem Weißenfelser Marktplatz ist am 17. Januar 2022 auch das letzte Überbleibsel des Weihnachtsmarktes verschwunden. Weißenfels war in Mitteldeutschland eine der wenigen Kommunen, die trotz Corona-Pandemie einen Weihnachtsmarkt veranstaltet hat. Ein Risiko, das sich nach Meinung des Kulturamtsleiters Robert Brückner gelohnt hat. „Wir haben von den Besucherinnen und Besuchern fast durchweg ein positives Feedback erhalten“, sagt er. Auch die beteiligten Händlerinnen und Händler seien zum Großteil zufrieden mit ihren Umsätzen.

Der Weißenfelser Weihnachtsmarkt wurde unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und mit einem klaren Hygienekonzept durchgeführt. Auf dem gesamten Gelände galten die 2G-Regel und eine Maskenpflicht. Zudem durften gleichzeitig nur 250 Personen den Markt besuchen. Dank eines Online-Buchungssystems wurde außerdem sichergestellt, dass immer nur maximal 75 Personen auf der großen Eislaufbahn ihre Runden drehen. All diese Maßnahmen bedeuteten für die Stadt Weißenfels Mehrkosten von 50.000 bis 60.000 Euro, wobei ein großer Teil des Geldes für Security-Personal an den beiden Eingängen des Weihnachtsmarktes eingesetzt wurde. Auch die Einnahmen fielen geringer aus als in den Jahren vor der Corona-Pandemie. Die Kosten konnte das Kulturamt jedoch deckeln, da es pandemiebedingt an anderen Stellen im Kulturbereich geringere Ausgaben gab. So mussten beispielsweise der Ostermarkt und Präsentationen auf Messen abgesagt werden.

Dass es dem Team des städtischen Kulturamtes gelungen ist, weihnachtliche Stimmung in die Stadt zu holen, zeigen die Besucherzahlen. Die Eislaufbahn nutzten insgesamt etwa 8.200 Personen; in Vor-Corona-Zeiten waren es etwa 12.000 Personen. „Unter den Umständen, dass durch die 2G-Regel nicht alle Bürgerinnen und Bürger die Bahn nutzen konnten, wir eine beschränkte Personenzahl hatten und große Veranstaltungen wie die Eis-Disco abgesagt werden mussten, ist das ein gutes Ergebnis“, sagt Robert Brückner. Auch der Weihnachtsmarkt an sich war gut besucht. Samstags und sonntags musste ab Nachmittag oft der Einlass gestoppt werden, da die maximale Besucherzahl von 250 Personen erreicht wurde. Ein gleiches Bild zeigte sich regelmäßig am Freitagabend.

Einziger Wermutstropfen für Robert Brückner war die 2G-Regel. „Dass wir einige Menschen von diesem kulturellen Höhepunkt ausschließen mussten, hat weh getan“, sagt er im Rückblick. Er hofft, dass sich die Situation nicht wiederholt. „Ich wünsche mir, dass wir das Virus bis zum nächsten Weihnachtsmarkt besser im Griff haben, damit wir derartige Maßnahmen nicht noch einmal ergreifen müssen.“