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Datum: 08.10.2025

Kreativ und kraftvoll: Workshop »Frauen machen Druck« geht in die zweite Runde

„Frauen machen Druck“ heißt es Ende Februar 2026 wieder in der BRAND-SANIERUNG. Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2024 erlebt der Druck-Workshop im Rahmenprogramm der aktuellen Ausstellung „Dem eigenen Kompass folgen – Künstlerinnen und ihre Wege“ eine Wiederauflage. Mit dem Thema „Monochrom trifft Farbe“ gehen in dem Workshop Interessierte vom 26. Februar bis 1. März 2026 dem druckgrafischen Handwerk auf die Spur und probieren verschiedene Drucktechniken aus. Unter anderem wird mit Aquarellfarben, Folien, Schwämmen und Salz gearbeitet. Für die Drucke wird an Druckstöcken, Linolschnitten und Holzschnitten gearbeitet. Entsprechende Vorkenntnisse benötigen Teilnehmende nicht. Angeleitet werden sie von der Leipziger Künstlerin Dagmar Zehnel, die unter anderem Mitglied in der GEDOK ist; dem ältesten und europaweit größtem Netzwerk für Künstlerinnen. In Leipzig hat sie unter anderem die Könneritzbrücke und die Via Regia in Plagwitz mit ihren Werken gestaltet. Im Jahr 2017 wurde sie mit dem Kunstpreis der Isolde-Hamm-Stiftung ausgezeichnet. Der Workshop richtet sich vorrangig an Frauen, kann aber auch von Männern gebucht werden. Mit der Kombination aus Druck und Aquarell setzt „Frauen machen Druck“ einen neuen Schwerpunkt, sodass sich Teilnehmerinnen aus der ersten Veranstaltung gerne erneut anmelden können. Die Teilnahmegebühr beträgt 70 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 1. Februar 2026 möglich unter kontakt@brand-sanierung.de oder 01784473097.

Für die Ausstellung „Dem eigenen Kompass folgen – Künstlerinnen und ihre Wege“ arbeiten erstmals die Weißenfelser Künstlerin Christina Simon von der BRAND-SANIERUNG, die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Katja Henze und der Leiter des Weißenfelser Heinrich-Schütz-Hauses Dr. Maik Richter zusammen. Die Schau ist bis zum 14. März 2026 im Kunstverein BRAND-SANIERUNG e.V. zu sehen. Sie widmet sich den Lebensgeschichten von zehn Künstlerinnen. Inspirationsquelle für die Ausstellung ist Therese aus dem Winkel, die im Jahr 1779 in Weißenfels geboren wurde. Heute ist sie so gut wie unbekannt, obwohl sie zu Lebzeiten erfolgreich als Malerin, Musikerin und Schriftstellerin arbeitete. Aus ihrem recht umfangreich überlieferten Briefverkehr wird deutlich, was Künstlerinnen damals und heute eint: Die Entscheidung, ihren künstlerischen Überzeugungen treu zu bleiben, auch wenn gesellschaftliche, politische oder persönliche Umstände ihnen Steine in den Weg legen. Die Ausstellung „Dem eigenen Kompass folgen“ spannt den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Auch das Rahmenprogramm behält den Brückenschlag zu Therese aus dem Winkel bei. Hier werden ihre drei künstlerischen Berufsfelder Malerei, Musik und Literatur aufgegriffen.

Die Schau kann zu den Veranstaltungen des Rahmenprogramms besucht werden. Die BRAND-SANIERUNG in der Novalisstraße 13 öffnet an diesen Tagen immer bereits zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn ihre Türen. Der nächste Termin ist die musikalische Lesung „Weltsichten“ im Rahmen des Heinrich-Schütz-Musikfestes am 10. Oktober 2025 (Veranstaltungsbeginn: 18:30 Uhr). Nach vorheriger Anmeldung ist eine Besichtigung ebenfalls jederzeit möglich ( kontakt@brand-sanierung.de , 01784473097).