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Datum: 26.11.2025

Museum Weißenfels übernimmt drei Gemälde und ein Skizzenbuch aus dem Nachlass des Malers Jürgen Lorenz

Das Museum Weißenfels hat drei Gemälde sowie ein Skizzenbuch aus dem Nachlass des Künstlers Jürgen Lorenz (1940-2023) übernommen. Die Übergabe erfolgte durch seine Tochter Christine Dittrich, die den Wunsch ihres Vaters weiterträgt, dass seine Werke „zu den Menschen kommen“ und sichtbar bleiben.

Jürgen Lorenz, im Jahr 1940 im sächsischen Plauen geboren, kam im Jahr 1987 nach Weißenfels. Zuvor war er Direktor des VEB Hermes Graphischer Spezialbetrieb in Halle. Neben seiner beruflichen Tätigkeit widmete sich Lorenz intensiv der Malerei und hinterließ ein umfangreiches Gesamtwerk von mehr als 2.000 Arbeiten, das von Alltagsstudien bis zu Landschafts- und Architekturdarstellungen reicht. Besonders verbunden fühlte er sich dem Kloster Sankt Klaren in Weißenfels.

Die nun erworbenen Werke umfassen das Stillleben „Schuhe“, das seinen Blick für das Poetische im Alltäglichen zeigt, die Landschaft „Blick vom Klemmberg auf die Saale“, die seine besondere Beziehung zur Saalestadt dokumentiert, und das Stadtbild „Weihnachtsmarkt Weißenfels mit Blick auf Schloss Neu-Augustusburg“, das in diesem Jahr in die Weihnachtsausstellung im Rathaus integriert wird. Ergänzt wird der Ankauf durch ein Skizzenbuch, das wertvolle Einblicke in den Arbeitsprozess und die Motivwelt des Künstlers bietet. Mit der Aufnahme der Werke in den Museumsbestand erhalten sie einen dauerhaften Platz in der öffentlichen Erinnerung – ganz im Sinne der Familie, welche die Kunstwerke bewusst an die Öffentlichkeit weitergeben wollte.