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Die Bundeswehr in Weißenfels

Größter Sanitätsstandort der Bundeswehr in Deutschland

Die Sachsen-Anhalt-Kaserne liegt am Südostrand der Stadt Weißenfels. Sie wurde zwischen 1935 und 1938 erbaut und wird seit 1991 durch die Bundeswehr genutzt.

Während der Nutzung in der Zeit von 1956-1990 durch die ehemalige Nationale Volksarmee (NVA) war sie unter der Bezeichnung „Thomas-Müntzer-Kaserne“ bekannt. Als Bekenntnis der inneren Verbundenheit trägt sie seit dem 04. November 1993 den Namen unseres Bundeslandes. Das Areal der Kaserne umfasst heute 65 Hektar.

Im Zuge der Neugliederung der Bundeswehr sind heute folgende Dienststellen und Truppenteile in der Sachsen-Anhalt-Kaserne untergebracht:

  • Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung
  • Sanitätsregiment 1
  • Standortsanitätszentrum Weißenfels
  • Bundeswehrdienstleistungszentrum Weißenfels

Das Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung übernimmt als Kernaufgabe die Leitfunktion für alle Einsätze der Bundeswehr mit Beteiligung des Zentralen Sanitätsdienstes. Als Führungskommando sind dem Kommando alle Sanitäts- und Lazarettregimenter, das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst sowie die Versorgungs- und Instandsetzungszentren Sanitätsmaterial unterstellt. Neben der Aufgabe als Leitkommando für die Einsatzkontingente des Sanitätsdienstes der Bundeswehr ist es für territoriale Aufgaben, für die zivil-militärische Zusammenarbeit sowie für nationale und internationale sanitätsdienstliche Übungsunterstützung zuständig.

Für das Bundesland Sachsen-Anhalt ist Weißenfels gestärkt als hochwertige Kommandobehörde hervorgegangen, die exemplarisch für die neue Einsatzausrichtung der Bundeswehr und des Sanitätsdienstes steht. Für die Bürgerinnen und Bürger der Region Weißenfels wird damit die Bundeswehr auch in der neuen Struktur ein starker und verlässlicher Partner sein. Diese Beziehungen wurden zusätzlich mit der Übernahme von Patenschaften zu den Städten Weißenfels, Naumburg und Freyburg gefestigt.

Um das hohe Maß an Professionalität auch zukünftig zu gewährleisten, benötigt die Bundeswehr Frauen und Männer, die sich mit ihren individuellen Fähigkeiten als Offizier, Feldwebel, Unteroffizier oder Mannschaftsdienstgrad einbringen wollen. Mit einem qualitativ hohen Angebot an Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Ihre zukünftige Tätigkeit, wie zum Beispiel der Möglichkeit eines zivilen Medizinstudiums bei den Offiziersbewerbern oder die Ausbildung in einem medizinischen Hilfs- oder Assistenzberuf bei den Feldwebeln und Unteroffizieren, bieten die Bundeswehr attraktive Karrieremöglichkeiten. (Text: Lars Kundoch, Stabsfeldwebel; Fotos: Joachim Edler, Stabsunteroffizier)