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Datum: 03.06.2024

Weißenfelser Stadtrat hat städtebauliche Entwicklung während seiner Amtszeit gefördert

Die fünfjährige Amtszeit des Weißenfelser Stadtrates geht zu Ende. Zusammen mit dem Oberbürgermeister haben die 40 ehrenamtlichen Stadträtinnen und Stadträte in 50 Sitzungen 491 Beschlüsse gefasst. Ein Schwerpunkt waren dabei die städtebaulichen Maßnahmen. Im Hochbau haben die Räte insgesamt elf große Bauprojekte mit einem Gesamtvolumen von 40,5 Millionen Euro begleitet. Im Tiefbau waren es zwölf Großmaßnahmen, für welche insgesamt etwa 18,5 Millionen Euro in die Stadt Weißenfels investiert wurden. Zudem haben die Rätinnen und Räte im April 2021 das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept 2030 (INSEK) und im November 2022 das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept Altstadt und Teilgebiet Mitte (ISEK) beschlossen. Beide Konzepte stellen den zukünftigen Handlungsrahmen für die weitere städtebauliche Entwicklung der Stadt Weißenfels und seiner Ortschaften für die nächsten Jahre dar.

Ein Langzeitprojekt, das während der Amtszeit des Stadtrates abgeschlossen werden konnte, ist die Sanierung des Rathauses. Seit dem Jahr 2011 liefen die aufwendigen Arbeiten, in deren Rahmen unter anderem das Dach und der Rathausturm statisch-konstruktiv gesichert sowie die Innenräume und die Fassade saniert wurden. Zudem wurde das Dachgeschoss ausgebaut. Entstanden sind sechs neue Büroräume und ein Lagerraum. Gefördert wurde die Maßnahme mit Geldern aus den Programmen STARK V und Städtebaulicher Denkmalschutz. Ein weiteres Mammut-Projekt, die statisch-konstruktive Sicherung eines Gebäudeabschnitts von Schlosses Neu-Augustusburg, läuft noch. Hierfür bekommt die Stadt Weißenfels nicht nur Fördermittel aus den Programmen Städtebaulicher Denkmalschutz und Stadtumbau Ost. Der Erhalt von Schloss Neu-Augustusburg gehört auch zu den bundesweiten Premiumprojekten von „Nationale Projekte des Städtebaus“.  Gleiches gilt für den ehemaligen Filmpalast Gloria. Hier hat der Stadtrat die Weichen gestellt für eine Entwicklung des denkmalgeschützten Gebäudes zu einem Indoorspielplatz. Auch für den Neubau der Stadtbibliothek in der Jüdenstraße wurden wichtige erste Beschlüsse gefasst.  

Ein weiterer Bereich, für den die Stadträtinnen und Stadträte immer wieder Entscheidungen treffen mussten, war die Entwicklung der Kitas und Schulen in Weißenfels. So wurden in der fünfjährigen Amtszeit unter anderem der Neubau der Kita Großkorbetha eingeweiht, in Tagewerben ein Bildungscampus mit Kita, Grundschule und Hort zur Nutzung übergeben, die sanierte Turnhalle der Albert-Einstein-Schule wiedereröffnet und die komplett sanierte Herder-Grundschule freigegeben. Noch in diesem Jahr soll auch der Neubau der Kita Uichteritz fertiggestellt werden. Vor allem aus den verschiedenen STARK-Förderprogrammen erhielt die Stadt Weißenfels unterstützende Gelder für diese Vorhaben.

Im Tiefbau wurden während der Amtszeit des Stadtrates die Klosterstraße, der zweite Bauabschnitt der Saalstraße und die Stützwand in der Großen Deichstraße saniert. Die grundhafte Sanierung der Leipziger Straße wird im Juni 2024 abgeschlossen. Zudem wurden in den vergangenen fünf Jahren der Klimaparkplatz errichtet, der Klingenplatz neu gestaltet, ein Hochwasserpumpwerk für das Regenüberlaufbecken in der Großen Deichstraße (RÜB 4) gebaut und die Straße Am Güterbahnhof zu einer Bahn-Bus-Schnittstelle mit Park-And-Ride-Plätzen und weiteren Elementen umgebaut. Im Rahmen des Vorhabens „Grüne Achse“ wurden in den Jahren 2020 und 2021 verschiedene Brachflächen und Plätze zwischen dem Stadtpark und der Alten Sparkasse neugestaltet. Auch für die Entwicklung der Ortschaften haben die Stadträtinnen und Stadträte wichtige Beschlüsse gefasst. So wurden unter anderem zwischen Leißling und Langendorf der Radweg Pflaumenbaumhohle gebaut, in Kleinkorbetha ein Regenrückhaltebecken errichtet sowie verschiedene Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und Schlammlawinen in Markwerben durchgeführt. Für alle der zwölf großen Tiefbauprojekte ist es der Stadt Weißenfels gelungen, Fördermittel über verschiedene Programme einzutreiben. Insgesamt beträgt die Fördersumme allein für diese Maßnahmen knapp 15 Millionen Euro.