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Datum: 07.05.2024

Erstes Neustadt-Gremium gegründet

Im Rahmen des Projektes „Draußenort Neustadtpark“ findet am 23. Mai 2024, um 17 Uhr im Neustadtpark eine offene Bürgersprechstunde mit den Mitgliedern des neu gegründeten Neustadt-Gremiums und Oberbürgermeister Martin Papke statt. Fünf Frauen und Männer im Alter von 17 bis 70 Jahren haben sich für die Mitarbeit im Neustadt-Gremium beworben. Sie alle wohnen in der Neustadt. Die offene Sprechstunde werden sie nutzen, um sich den Bürgerinnen und Bürgern vorzustellen und um Fragen rund um ihr Engagement in der Neustadt und die dahinterstehende Motivation zu beantworten. Die Veranstaltung wird vom Amt für Sozialraumentwicklung der Stadt Weißenfels durchgeführt. Das Projekt „Draußenort Neustadtpark“ wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.

Das Neustadt-Gremium tagt ab 28. Mai 2024 einmal im Monat; regelmäßig auch unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Die fünf Gremienmitglieder sollen der Neustadt und den dort lebenden Menschen in den politischen Gremien Gehör verschaffen. Sie sollen dafür sorgen, dass die Wünsche und Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner der Neustadt wahrgenommen und besser in kommunale Planungsprozesse eingebunden werden. 

Thema der ersten Gremiumssitzung wird das Projekt „Draußenort Neustadtpark“ sein. In dessen Rahmen wurde nämlich nicht nur das Gremium gegründet. Bürgerinnen und Bürger waren zudem dazu aufgerufen, Ideen für Mikroprojekte in der Neustadt einzureichen. Über eine Projektförderung stärkt die Stadt Weißenfels ehrenamtliche Projekte und Initiativen und kann diese in der Umsetzung auch finanziell unterstützten. Damit fördert sie zivilgesellschaftliches Engagement für die Neustadt. Insgesamt zehn Anträge wurden eingereicht. Die Spannbreite der Ideen ist groß und reicht von Begegnungsprojekten über Imagekampagnen bis hin zu einmaligen Anschaffungen für die Neustadt. Gelder in Höhe von bis zu 15.000 Euro stehen zur Verfügung. Das Neustadtgremium wird in einer Abstimmung entscheiden, welche Projekte mit Blick auf die Möglichkeit zur Förderung umgesetzt werden sollen.

Die Neustadt ist mit etwa 7.700 Einwohnern das größte Weißenfelser Stadtviertel. Kein anderer Stadtteil ist so oft Gegenstand von Diskussionen und hitzigen Debatten. Die Neustadt beschäftigt, polarisiert und ist Begegnungsort verschiedenster Kulturen. Ohne Frage ist sie ein Ort des Geschehens und wird dies auf absehbare Zeit auch bleiben. Umso wichtiger ist es, dass die Menschen aus den Communities ein Sprachrohr bekommen und dadurch in Verwaltung und Politik stärker wahrgenommen werden. Aufgabe des Gremiums wird es aber auch sein, transparent Informationen zu den Verwaltungsprozessen und städtischen Entwicklungen ins Quartier zurückzuspiegeln.

Den gesamten Prozess begleitet das Amt für Sozialraumentwicklung der Stadt Weißenfels. Übergeordnetes und langfristiges Ziel ist ein Quartiersmanagement. Dabei werden Wünsche und Bedürfnisse aber auch Barrieren und Herausforderungen der Bewohnerinnen und Bewohner der Neustadt ermittelt. Vorhandene Ressourcen und Möglichkeiten in der Neustadt werden besser genutzt, mögliche Partner erkannt und vernetzt, Ehrenamt unterstützt. Das Amt für Sozialraumentwicklung verfolgt zudem das Ziel, über Drittmittel eine finanzielle Ausstattung für Vorhaben in der Neustadt herzustellen. Die gesammelten Erfahrungen beim Quartiersmanagement können künftig auch auf andere Weißenfelser Stadtviertel übertragen werden.